Der SLC im Motorsport

Die wohl eleganteste & erfolgreichste Fehlbesetzung seiner Art. Obwohl verkaufsmäßig immer im Schatten der SL-Cabriolets, sorgte das SL-Coupe gegen Ende seiner Produktionszeit (72-81)für echte Fuore, denn zwischen 1978 – 1982 mauserte sich der Mercedes SLC 450 zum erfolgreichsten Langstrecken-Rallyeautos überhaupt. Neben der 30.000km Rallye durch Südamerika und die Paris – Dakar trug man sich unter anderem auch bei Rallyes an der Elfenbeinküste, in Kenia, Griechenland und Portugal in die Start- und Siegerlisten ein.

 

Speziell 1978 entsprachen die Fahrzeuge noch weitgehend der Serie und damit dem Reglement. Sie wurden nur mit zusätzlichen Fernscheinwerfern, Scheinwerfergittern, höher gelegter Karosserie, Schalensitzen, Überrollkäfig, zusätzlichen Benzinpumpen und einem Tripmaster aufgerüstet.

Die wichtigsten Erfolge:

1978 „Vuelta a la Americana Sud“, eine Mammut-Rallye von fast 30.000 Kilometern. 

1979 Rallye Safari an, die nach etlichen Pannen und Brüchen mit einem zweiten und einem sechsten Platz für die 450 SLC 5.0 und einem vierten für den 280 E endete.

1979 Die Bandama-Rallye (heute Rallye Elfenbeinküste) durch die Savannen der Elfenbeinküste vom 9. bis 14. Dezember 1979 über 5.600 Kilometer endete für die Mercedes-Benz-Crew mit einem Vierfachsieg. 

        

1980 Rallye Codasur in Argentinien

1980 Bandama-Rallye im Dezember brachte diesmal einen Doppelsieg. 50 Prozent der gestarteten SLC hatten das Ziel ohne Blessuren erreicht: Bei dieser Rallye, die bei 5.500 Kilometer Gesamtlänge nur 800 Kilometer asphaltierte Straße aufwies, ein Meisterstück – und das letzte, denn Daimler-Benz zog sich mit Abschluss der 1980er Saison aus dem Rallysport zurück.

1980 Sieger Himalaya Rallye mit SL 500 (Albert Pfuhl)

1982 verkaufte Erich Waxenberger schließlich den gesamten Restbestand der Werks-Rallye-Flotte (Fahrzeuge und Teile) an Albert Pfuhl und einen Partner für 850.000 DM. Zwei der Ex-Werks-Mercedes 500 SLC setzte Pfuhl zusammen mit Jochen Maas und seinem Hauptsponsor Boss bei der Rallye Paris-Dakar 1984 ein.

1984 Rallye Paris Dakar

Quellen:

www.mercedes-fans.de

http://www.cuas.org.uy/web/elemento/get/id/68/

http://specials.mercedes-benz-classic.com/ppp/rallyewagen/

PURE HARD CORE

Bei der Rallye Vuelta à la America del Sud über 28.600 km belegen Mercedes-Benz Teams nach 38 Tagen strapaziöser Fahrt die ersten fünf Plätze: Andrew Cowan/Colin Malkin siegen vor Sobieslaw Zasada/Andrzej Zembrzuski, ebenso wie die Viertplatzierten Timo Mäkinen/Jean Todt auf 450 SLC.

 

Ende 1979 starten vier Fahrzeuge des weiterentwickelten Typs 450 SLC 5.0 zur Bandama-Rallye an der Elfenbeinküste. Rund 90 % der 5.600 km langen Strecke sind kaum befahrbare Pisten durch Regenwald und Savanne. Von 62 Teilnehmern gelangen nur neun ans Ziel. Mercedes-Benz holt einen grandiosen Vierfachsieg mit Hannu Mikkola und Arne Hertz an der Spitze. Im Jahr darauf gewinnt das finnische Team Björn Waldegaard/Hans Thorszelius die Bandama-Rallye.